Laminat von Anfang an schützen
Laminat ist unter den Bodenbelägen schon seit einigen Jahren einer der Vorreiter. Ein Laminatboden ist allein schon aus hygienischen Gesichtspunkten allen Teppichböden vorzuziehen. Eine professionelle Verlegung des Laminatbodens ist jedoch das A und O, damit der Boden auch lange hält. Damit Sie alles korrekt machen, sollten Sie selber Hand anlegen, müssen Sie einige Faktoren zur Behandlung des Untergrundes beachten. Und sicher möchten Sie danach auch nicht unbedingt lautstark durch die Wohnung laufen. Folgende Infos sollen Ihnen helfen, grundlegende Fauxpas zu vermeiden.
Basics für den Untergrund
Als Schutz, damit überhaupt keine Feuchte aus dem Untergrund des Bodens aufsteigen kann, wird unter Laminatböden eine sogenannte Dampfsperre ausgelegt. Diese Dampfsperre ist nicht zu verwechseln mit der bekannten Trittschalldämmung. Am besten verwenden Sie als Laminat Dampfsperre die Baufolie, die eine Stärke von mindestens 200 µ hat. Eine solche Stärke ist die Norm für den Estrichbau oder den Bau von Oberböden. Alternativ reicht auch eine PE Folienstärke von 130 – 150 µ aus. Sie sollten die Bahnen der Baufolie sich 20-30 Zentimeter überlagern lassen und eventuell mit Dichtungsband abdichten. Achten Sie auch darauf, dass Sie die Folie am Rand, also an der Zimmerwand, ca. 10 cm überstehen lassen. Dies ist entscheidend, da vor allem im Bereich der Dehnungsfuge, die im Fußboden vorhandene Feuchte an der sensiblen Stirnseite bei Laminatdielen, eindringen kann. Sobald Sie die Abschussleisten montiert haben, können Sie die Folie, welche übersteht, einfach mit dem Teppichmesser abtrennen.
Laminat Dampfsperre und Trittschalldämmung
Eine Laminat Dampfsperre ist nicht zu verwechseln mit einer Trittschall Dämmung. Die Dampfsperre garantiert, dass mögliche Feuchtigkeit aus dem Fußboden nicht in das Laminat gelangen kann. Die Trittschalldämmung kommt, nach dem Auslegen der Dampfsperre, unter das Laminat. Entscheidend ist der Untergrund. Es existieren mittlerweile Laminatböden inklusive integrierter Trittschalldämmung. Falls Sie Laminatdielen inklusive Trittschalldämmung kaufen, entfällt logischerweise diese gesonderte Dämmung.
Bei mineralischen Untergründen wird grundsätzlich, bei der schwimmenden Verlegung, eine Laminat Dampfsperre empfohlen. Haben Sie Holzböden als Untergrund, ist allerdings davon abzuraten, weil das Schwitzwasser dort dazu führen kann, dass der Boden verrottet. Wenn Sie sich über die Form des Bodens nicht sicher sind, können Sie im Fachhandel immer qualifizierte Hilfe erhalten. Sollten Sie sich nicht schlüssig sein, in wie weit Sie den Laminatboden, inklusive der Untergrundbehandlung, selber verlegen möchten oder können, dann kontaktieren Sie am besten einen Fachmann. Denn eine professionelle Verlegung garantiert eine lange Haltbarkeit Ihres Bodens und wird Ihnen letzten Endes weniger Kummer bereiten.
Tags: Laminat Dampfsperre, Laminat Trittschalldämmung, Laminat verlegen
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